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Aus alten niederdeutschen Stadtbüchern

 

Diese kommentierte Sammlung von Texten aus Kanzleien des gesamten niederdeutschen Sprachgebietes erschien 1925 in der Reihe "Hamburgische Texte und Untersuchungen zur deutschen Philologie", die Agathe Lasch zusammen mit Conrad Borchling und Robert Petsch, dem Ordinarius für Literaturwissenschaft an der Hamburgischen Universität, herausgab. Agathe Lasch unterstrich auch mit dieser Sammlung ihre Vorstellung vom "unauflöslichen Zusammenhang" zwischen sprachgeschichtlichen und kulturhistorischen Prozessen.

In der "Germanisch-Romanischen Monatsschrift" (GRM) schreibt sie:

"Das vorliegende Lesebuch will vor allem das Verständnis der Sprache fördern. Daher ist die Auswahl der Texte auf das Werden der Schriftsprache eingestellt, das an älteren und jüngeren Stücken aus 12 für ihr Gebiet oder für ihre Eigenart charakteristischen Kanzleien (Bremen, Lüneburg, Garz, Danzig, Berlin, Halle, Aken, Braunschweig, Minden, Werl, Coesfeld, Groningen) gezeigt wird. Die Abteilung "Sprachliches" in den Anmerkungen am Schluß des Buches – auch für den Selbstunterricht gedacht – betont diese Entwicklung, unterstreicht zugleich auch die älteren heimischen für die Geschichte der Mundart wichtigen Formen. Im übrigen geben die Anmerkungen nur die nötigsten geschichtlichen und juristischen Erklärungen, sie weisen zugleich auf den unlösbaren Zusammenhang der Sprachgeschichte mit aller historischen Betrachtung überhaupt und sollen in diesem Sinne anregen." – GRM 14 (1926), S. 312.

Auswahl aus den Rezensionen:

"[…] dass Agathe Lasch, wo immer sie zugreift, exacte und zuverlässige arbeit leistet, ist kaum noch nötig ausdrücklich zu betonen: auch hier wider tritt das überall zu tage […]." – Edward Schröder in: AfdA 44 (1925), S. 198–199, hier: S. 199.

"[…] Das Ganze zeugt von gediegenster Sorgfalt der Durcharbeitung und ist schlechthin mustergültig. […] Und gerade weil der Stoff schon bei erstmaliger Sichtung sprachlich und inhaltlich eine so treffliche Ernte ergeben hat, möchte man wünschen, daß die gelehrte Verfasserin ihrem ersten mittelniederdeutschen Lesebuche gleichwertig ein zweites und drittes folgen lassen möge. Eine Quelle, die mit soviel Sachkenntnis und Gewissenhaftigkeit erschlossen wird, muß, es kann nicht anders sein, den Ackerboden der Forschung tausendfältig befruchten. – W. Reinecke in: Niederdeutsche Zeitschrift für Volkskunde 5 (1927), S. 185–186, hier: S. 186.