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Aktuell

Agathe-Lasch-Gastwissenschaftlerinnenprogramm

Aktuell forscht die Althistorikerin Kerstin Droß-Krüpe in Hamburg zu gewalttätigen Frauen im römisch beherrschten Ägypten. 

Mehr Informationen darüber gibt es HIER.

1. Juni 2023

Christine M. Kaiser: „Auch ich bin […] dem Niederdeutschen nicht ganz treu
geblieben“. Genese und zeitgenössische Rezeption der berlinischen Sprachgeschichte Agathe Laschs – ein Werkstattbericht 
Vortrag im Rahmen der 135. Jahresversammlung des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung 
vom 29.05.–01.06.2023 in Greifswald

11. Agathe-Lasch-Preis

Die Germanistin Dr. Hannah Rieger wurde

am 22. März 2023

mit dem Hamburger Förderpreis

für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler

auf dem Gebiet der niederdeutschen Sprachforschung

– dem Agathe-Lasch-Preis –

ausgezeichnet.

Pressemitteilung

Das 100-jährige Wörterbuch

Zum 100-jährigen Bestehen der Universität Hamburg wurde ein Video – auch  – über Agathe Lasch erstellt. Es kann HIER angeschaut werden.  

Gefunden:

Auf POLITIK 100x100, dem Blog des Fachgebiets Politikwissenschaft an der Universität Hamburg, stellt David Weiß seit dem 26. Juni 2019 Agathe Lasch vor. Interessant: Die Abbildung des Schreibens der "Landesunterrichtsbehörde, Hochschulwesen" vom 4. April 1934 an die Universität Hamburg, in dem diese davon unterrichtet wird, dass u.a. Agathe Lasch "mit Ablauf des 30. Juni 1934 auf Grund § 6 des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums in den Ruhestand versetzt" wird.
Beitrag

10. Agathe-Lasch-Preis

Die Sprachwissenschaftlerin Dr. Marie-Luis Merten wurde

am 10. Dezember 2019

mit dem Hamburger Förderpreis

für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler

auf dem Gebiet der niederdeutschen Sprachforschung

– dem Agathe-Lasch-Preis –

ausgezeichnet.

Pressemitteilung

September 2019:

Christine M. Kaiser: "... bitte, fassen Sie dies rein sachlich auf." Die Thematisierung wissenschaftlicher Kontroversen in den Briefen der Germanistin Agathe Lasch (1879–1942). In: Renata Dampc-Jarosz, Pawel Zarychta (Hrsg.): "... nur Frauen können Briefe schreiben". Facetten weiblicher Briefkultur nach 1750. Band 2. Frankfurt am Main: Peter Lang 2019, S. 241–254 [Perspektiven der Literatur- und Kulturwissenschaft. Transdisziplinäre Studien zur Germanistik. Hrsg. von Renata Dampc-Jarosz, Zbigniew Feliszewski, VOL. 4]. 

4. Juli 1879 4. Juli 2019

Am 4. Juli 2019 jährt sich der Geburtstag Agathe Laschs zum 140. Mal. Um darauf aufmerksam zu machen, wird seit dem 31. März dieses Jahres täglich ein Zitat aus ihren Schriften getwittert, und zwar
HIER

Einen Versuch war's wert:

20. März 2019 Brief an die Senatskanzlei der Stadt Berlin:

Sehr geehrter Herr,
hiermit bitte ich den Senat der Stadt Berlin um Einrichtung einer Ehrengrabstätte für die von den Nationalsozialisten ermordete erste Germanistikprofessorin Deutschlands, Prof. Dr. Agathe Lasch (geboren am 4. Juli 1879 in Berlin gewaltsam zu Tode gekommen am 18. August 1942 in den Wäldern um Riga, zuletzt wohnhaft Berlin-Schmargendorf, Caspar-Theiß-Straße 26), die sich durch seinerzeit viel beachtete und auch heute noch für die Stadtsprachenforschung grundlegende Publikationen um das Berlinische verdient gemacht hat. Weitere Informationen zu ihrem Hauptwerk finden sich zum Beispiel hier: www.agathe-lasch.de/buch4.htm
Das Grab der Eltern und des Bruders Agathe Laschs befindet sich auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee. Ihre Schwestern Hedwig Kauffmann sowie Elsbeth und Margarete Lasch wurden gleich ihr Opfer der Shoah. Der Grabstein des Ehemanns und Sohns der ältesten Schwester Hedwig befindet sich direkt neben dem Grab der Familie Lasch.
Für die sich durch ihre wissenschaftlichen Forschungen um Berlin verdient gemachte Germanistin Agathe Lasch gibt es indes kein Grab in ihrer Heimatstadt. Ihre Gebeine befinden sich wie die der übrigen 937 ermordeten Insassen des 18. Osttransports in den Massengräbern um Riga. Überlebt hatte das Massaker lediglich die vierundzwanzigjährige Erna Cussel aus Berlin-Mitte.
Es wäre meines Erachtens eine schöne und vor allem auch angemessene Geste, wenn die Stadt für Agathe Lasch eine Grabstätte einrichten würde und damit das Verdienst Agathe Laschs um Berlin würdigte. Ob die Familiengrabstätte durch einen entsprechenden Zusatz erweitert werden könnte, vermag ich nicht zu sagen, da sich der gesamte Friedhof unter Denkmalschutz befindet.
Über die Bestätigung meiner Eingabe auf diesem Wege wäre ich Ihnen sehr verbunden.
Mit freundlichen Grüßen

Die ANTWORT kam noch am selben Tag:
Mir wurde bedauernd mitgeteilt, dass "im Falle von Frau Prof. Dr. Agathe Lasch keine Anerkennung einer Ehrengrabstätte möglich" sei. Und zwar aufgrund "der für das Verwaltungshandeln verbindlichen Regelung in den Ausführungsvorschriften zu § 12 Abs. 6 Friedhofsgesetz", wonach "nur tatsächlich bestehende Grabstätten von verstorbenen Persönlichkeiten als Ehrengrabstätten des Landes Berlin anerkannt werden" können. Unter Verweis auf die von mir "dargestellten historischen Gründen" bestehe aber eine "solche Grabstelle leider nicht in Berlin".

Zum Weltfrauentag am 8. März 2019:

Anna Priebe: Die Erste – Agathe Lasch im Porträt.
In: 19neunzehn. Hochschulmagazin der Universität Hamburg.
HIER

25. April 2019

Prof. Dr. Ingrid Schröder (Niederdeutsche Sprache und Literatur)
spricht im Rahmen der Ringvorlesung "GEISTES-gegenwärtig"
an der Universität Hamburg zum Thema:
"das Wort in das Leben einstellen" – Agathe Lasch, die erste Germanistik-Professorin in Hamburg.
Ort: Universität Hamburg, Überseering 35, Hörsaal G
Zeit: 16:15 –17:45 Uhr
Info: HIER

Wiederentdeckt:

Im Nachlass der letzten Agathe-Lasch-Schülerin, der Germanistin Martta Jaatinen, fanden sich weitere sechs Postkarten, die die Finnin von der zuletzt in Berlin lebenden Niederdeutschforscherin erhalten hatte. Sie stammen aus der Zeit zwischen dem 24. Juni 1938 und dem 1. Juni 1942. Aus ihnen geht hervor, wie unermüdlich Lasch ihrer Schülerin fachlich beistand und sie motivierte, ihre Dissertation zielstrebig zu Ende zu schreiben. Ein letzter Brief, den Jaatinen 1943 an ihre Lehrerin nach Berlin schrieb, ohne zu wissen, dass diese schon im August 1942 von den Nazis deportiert und ermordet worden war, kam unzustellbar an sie zurück.

Agathe Lasch am Puls der Zeit 

"In der "Zeitung für Literatur, Kunst und Wissenschaft" vom 3. August wird von einer französischen wissenschaftlichen Gesellschaft berichtet, die 'ein Museum der Dialekte' zu errichten gedenkt. Da ist es vielleicht angebracht, einmal über die Fachkreise hinauszugehen und einen größeren Leserkreis daran zu erinnern, welche Pflege die deutschen Mundarten in den letzten Jahrzehnten gerade bei uns finden. Wenn ich dabei die hamburgischen Verhältnisse mehrfach etwas heraushebe, so wird man das verständlich finden. [...]"

So beginnt ein kürzlich wiederentdeckter Artikel, den Agathe Lasch gerade einmal drei Tage nach Lektüre des Berichtes über die geplante Einrichtung eines "Museums der Dialekte" unter dem Titel "Mundart-Forschung in Deutschland" am 6. August 1925 auf Seite 23 des Hamburgischen Correspondenten publizierte.

"LU har återlämnat delar av tyskt bibliotek"

Interview mit dem Bibliothekar Per Stobaeus (UB Lund) zur Restitution der Bücher Agathe Laschs im "Lunds Universitets Magasin": HIER

"Lunds universitet återlämnar böcker till rättmätiga arvtagare"

Nachdem - wie weiter unten berichtet - nachgewiesen werden konnte, dass ein kleiner Teil der 1942 von der Gestapo geraubten Privatbibliothek Agathe Laschs 1951 auf Betreiben des Rechtshistorikers Guido Kisch von der Jewish Cultural Reconstruction, Inc. (JCR) dem "deutschen Seminar" an der Universität Lund "als Gabe" übersandt und in die Bibliothek des Seminars eingeordnet worden war, sind dort inzwischen elf Bücher als aus Laschs Bibliothek stammend identifiziert worden. Die Universitätsbibliothek Lund und die Bibliothek des Sprach- und Literaturzentrums Lund haben nun angekündigt, diese elf Bücher an die in Deutschland anerkannten Rechtsnachfolger zu restituieren. HIER

In dem Konvolut befindet sich unter anderem ein Agathe Lasch gewidmetes Exemplar der Dissertation von Hertha Isaacsen zum Thema "Der junge Herder und Shakespeare". Isaacsen war 1930 an der Hansischen Universität bei Agathe Laschs Kollegen Robert Petsch promoviert worden. Zehn Jahre später wurde ihr der Doktortitel auf Beschluss der Universität vom 3.5.1940 aus fadenscheinigen Gründen aberkannt - sie sei "z.Z. unbekannten Aufenthalts". Tatsächlich war die Jüdin Hertha Isaacsen emigriert. Vgl. Wolfgang Beck und Johannes Krogoll: Literaturwissenschaft im "Dritten Reich". Das Literaturwissenschaftliche Seminar zwischen 1933 und 1945. – In: Hochschulalltag im Dritten Reich. Die Hamburger Universität 1933–1945. Hrsg. von Eckart Krause. Bd. 2. Hamburg 1992, S. 705–735, hier: S. 720.

Die Publikation über die näheren Umstände der Entdeckung in Lund wird voraussichtlich 2018 erscheinen. 

Agathe Lasch vermittelte der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg 1921 eine bedeutende Schenkung:

"*Schenkung für die Staats- und Universitätsbibliothek. Amerikanischen Freunden verdankt die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg eine wesentliche Förderung. Während des Krieges stellte Professor Dr. Karl Detlev Jessen von Bryn Mawr in Pennsylvanien an amerikanischen, namentlich deutsch-amerikanischen Zeitschriften und Zeitungen, Büchern, Broschüren, Plakaten, Aufrufen und Kleindrucken zusammen, was ihm persönlich oder durch die Gunst seiner Beziehungen erreichbar war. So kam eine schöne Sammlung von reichhaltigen, zum Teil fast vollständigen Beständen amerikanischer Zeitungen in deutscher und englischer Sprache sowie eine Fülle von Einzelnummern von Organen aus den verschiedenen Bereichen der Union in verschiedenen Sprachen zusammen. Schöne Bestände an Broschüren und buchmäßigen Veröfffentlichungen amerikanischen Ursprungs werden zusammen mit ähnlichen Beständen gleichen Inhalts, die der Bibliothek von anderer Seite zugeflossen sind, ihr eine ähnliche bedeutsame Stellung unter den großen deutschen Büchersammlungen für das Auslandsdrucktum des Weltkrieges sichern wie sie sie jetzt dank ihres Besitzes an Flugschriften aus der Zeit des 80jährigen Krieges gegenüber anderen Instituten im Deutschen Reich auf diesem Sondergebiet einnimmt.
Professor Jessen starb plötzlich am 25. September 1919. Es war ihm nicht vergönnt gewesen, nähere Bestimmungen über seine Sammlung zu treffen, die er nach Kriegsende einer deutschen Bibliothek überweisen wollte. Seine Witwe, Frau Myra S. Jessen, verfügte über die Fülle von Drucken im Geiste ihres Gatten, und durch Vermittlung von Frl. Dr. Lasch kam sie an unsere Staats- und Universitätsbibliothek.
Die Herren Ferdinand Thun, Gustav Oberländer und Henry Janssen, die Inhaber der 'Berkshire Knitting Mills', gaben die sehr beträchtlichen Mittel her, um die Schenkung, die 50 Kisten faßte, nach Deutschland befördern zu lassen.
In seiner Sammlung wird jetzt unsere Bibliothek vor den Toren seiner alten deutschen Heimat – Professor Jessen stammte aus Winnemark bei Eckernförde – sein Andenken festhalten." In: Neue Hamburger Zeitung Nr. 141 (Morgen-Ausgabe) vom 25.3.1921, S. 2.

5. März 2017

Christine M. Kaiser: "... bitte fassen Sie dies rein sachlich auf." – Die Thematisierung wissenschaftlicher Kontroversen in den Briefen der Germanistin Agathe Lasch (1879–1942). 
Vortrag im Rahmen der internationalen wissenschaftlichen Tagung

"... nur Frauen können Briefe schreiben"

Facetten weiblicher Briefkultur nach 1750

vom 3.–5.3.2017 an der Universität Krakau

 Programm

Ankündigung:

Angeregt durch einen Hinweis in Elisabeth Gallas' Monographie "Das Leichenhaus der Bücher." Kulturrestitution und jüdisches Geschichtsdenken nach 1945. Göttingen/Bristol: Vandenhoeck & Ruprecht 2013, S. 147f. konnte zwischenzeitlich nachgewiesen werden, dass ein kleiner Teil der 1942 von der Gestapo geraubten Privatbibliothek Agathe Laschs 1951 auf Betreiben des Rechtshistorikers Guido Kisch von der Jewish Cultural Reconstruction, Inc. (JCR) dem "deutschen Seminar" an der Universität Lund "als Gabe" übersandt und in die Bibliothek des Seminars eingeordnet wurde. Eine Publikation über die näheren Umstände dieser  Entdeckung ist in Vorbereitung.

Soeben erschienen:

Doris Wagner: Die wissenschaftliche Beziehung zwischen der Hamburger Germanistin Agathe Lasch (1879–1942) und dem finnischen Germanisten Emil Öhmann (1894–1984): Eine Spurensuche. In: Mari Tarvas, Heiko F. Marten, Antje Johanning-Radziene (Hg.): Triangulum. Germanistisches Jahrbuch 2015 für Estland, Lettland und Litauen. Folge 21: Beiträge des 10. Nordisch-Baltischen Germanistentreffens, Tallinn, 10.–13.6.2015, S. 527–535. PDF 

9. Agathe-Lasch-Preis

Die Sprachwissenschaftlerin Dr. Viola Wilcken wurde

am 14. Februar 2017

mit dem Hamburger Förderpreis

für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler

auf dem Gebiet der niederdeutschen Sprachforschung

– dem Agathe-Lasch-Preis –

ausgezeichnet.

Pressemitteilung

Soeben erschienen:

Christine M. Kaiser: "Ihnen aber statte ich wenigstens schriftlichen Dank ab ...". Agathe Lasch, Thomas Mann und die "Neuordnung der Rechtschreibung" 1920/21. Ein Werkstattbericht. In: Auskunft. Zeitschrift für Bibliothek, Archiv und Information in Norddeutschland, 36 (2016) Hf. 2, S. 261–284.

Christine M. Kaiser: "Wenn sich doch endlich einmal ein Hoffnungsstrahl bieten würde!" Agathe Laschs vergebliches Warten auf den Ruf nach Dorpat/Tartu. In: Nd. Jb. 139 (2016), S. 87–102.

22. Oktober 2016

Christine M. Kaiser: "Schwer schon war es, sich den Weg zur Universität zu bahnen." Agathe Lasch (1879–1942) – die erste Germanistikprofessorin Deutschlands an der Hamburger Universität. 
Vortrag im Rahmen der "Internationalen wissenschaftlichen Konferenz

Die Frau – Wissen, Wissenschaft, Universitäten

Europa und die Welt"

vom 21.–23.10.2016 an der Universität Warschau

Schon 2014 erschienen:

Jolanta Łada-Zielke: Przerwana profesura Agathe Lasch. In: Midrasz. Pismo Żydowskie. Nr. 1 (2014), S. 66–68.

NEU – im Januar 2016:

Ingrid Schröder: Agathe Lasch und die niederdeutsche Philologie. In: Alastair G.H. Walker (Hrsg.): Classics Revisited. Wegbereiter der Linguistik neu gelesen. Frankfurt am Main: Peter Lang 2016, S. 61–79 [Kieler Forschungen zur Sprachwissenschaft, Bd. 6].

EILMELDUNG 17. Januar 2016 •

In den von der Zweigbibliothek Germanistik

der Humboldt-Universität zu Berlin

aus einem Berliner Antiquariat zurückgekauften

21 Kisten mit Büchern, die seit 2011 ausgesondert worden waren,

wurden weitere sechs Bücher aus der 1942 von der Gestapo geraubten

Privatbibliothek Agathe Laschs entdeckt

(vgl. die Eilmeldung vom 19. März 2015 weiter unten).

Es handelt sich dabei um folgende Bücher, die nachweislich

 aus dem Kontingent der 175 Titel stammen, die im Januar 1943

 im Zugangsbuch des Germanischen Seminars an der Universität Berlin,

versehen mit dem Vermerk „aus der Bibliothek A. Lasch“,

inventarisiert worden waren (vgl. Kobold/Harbeck 2007, S. 20ff.).

Vorangestellt ist auch hier jeweils die Nummer aus dem alten Inventarbuch,

ebenso ist der Titel demselben entnommen

 (vgl. Kobold/Harbeck 2007, S. 50ff.):

29356 – Neckel, G[ustav]: Beiträge zur Eddaforschung. [Mit Exkursen zur Heldensage], Dortmund 1908.

29358 – Gisla Saga Súrssonar, hrsg. von Finnur Jónsson, Halle 1903.

29359 – Brennu-Njálssaga (Njála), hrsg. von Finnur Jónsson, Halle 1908.

29360 – Friõthjófs saga ins frœkna, hrsg. von L[udvig] Larsson, Halle 1901.

29361 – Gunnlaugs saga ormstungu, hrsg. von E[ugen] Mogk, Halle 1886

29361 – Eyrbyggja saga, hrsg. von H[ugo] Gering, Halle 1986.

Des Weiteren wurde – zufällig – im

Freihandbestand der Zweigbibliothek Germanistik

der folgende Titel aus der Privatbibliothek Agathe Laschs gefunden:

29492 – Tunnicius, die älteste niederdeutsche Sprichwörtersammlung, hrsg. von H. von Fallersleben, Berlin 1870.

Im DARL

(Digitales Archiv zum Rostocker Liederbuch)

ist als Volldigitalisat online zur Verfügung gestellt:

Agathe Lasch: Mittelniederdeutsche Grammatik.

Halle a. S.: Verlag von Max Niemeyer 1914

HIER

27. Mai 2015

Christine M. Kaiser: "Wenn sich doch endlich einmal ein Hoffnungsstrahl bieten würde!" Agathe Laschs vergebliches Warten auf den Ruf nach Dorpat/Tartu. 
Vortrag im Rahmen der 128. Jahresversammlung des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung 
vom 25.–28.05.2015 in Tallinn (Estland)

EILMELDUNG 19. März 2015 •

In einem Berliner Antiquariat wurden

von Mitarbeitern der Arbeitsstelle Grimm-Briefwechsel

am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin

die folgenden vier Titel

aus der 1942 von der Gestapo geraubten

Privatbibliothek Agathe Laschs entdeckt.

Die streckenweise stark annotierten Bücher stammen nachweislich

 aus dem Kontingent von 175 Titeln, die im Januar 1943

 im Zugangsbuch des Germanischen Seminars an der Universität Berlin,

versehen mit dem Vermerk „aus der Bibliothek A. Lasch“,

inventarisiert worden waren (vgl. Kobold/Harbeck 2007, S. 20ff.).

Im Rahmen eines Provenienzforschungsprojekts waren 2007

 60 der 175 Titel in den Beständen der UB der Humboldt-Universität 

gefunden und daraufhin restituiert worden,

während die übrigen 115 Bände seinerzeit nicht auffindbar waren.

Zusammen mit weiteren wertvollen historischen Beständen

wurde seit 2011 offensichtlich ein Teil dieser Bücher  

als „Dubletten“ aus der Zweigbibliothek

der Germanistik an der Humboldt-Universität ausgesondert,

als Meterware an das Antiquariat veräußert

und von diesem weiterverkauft,

einiges vielleicht sogar als Makulatur vernichtet.

Die folgenden vier Titel konnten zwischenzeitlich

durch Initiative der Grimm-Sozietät zu Berlin e. V., gegr. 1991,

aus dem Antiquariat zurückgeholt werden.

Vorangestellt ist jeweils die Nummer aus dem alten Inventarbuch,

ebenso ist der Titel demselben entnommen

 (vgl. Kobold/Harbeck 2007, S. 50ff.):

29355 – Die Lieder der älteren Edda (Saemundar Edda) hrsg. von K[arl] Hildebrand, 2. Aufl. von H[ugo] Gering, Paderborn 1904.

29455 – E[berhard]G[ottlieb] Graff: Deutsche Interlinearversionen der Psalmen aus dem 12. u. 13. Jh., Quedlinburg und Leipzig 1839.

29484 –  Die Fabeln des Erasmus Alberus, hrsg. von W[ilhelm] Braune, Halle 1892 (Haller Neudrucke Nr. 104–107).

29496 – Pietsch, P[aul]: Ewangely und Epistel Teutsch, die gedruckten hochdeutschen Perikopenbücher (Plenarien) 1473–1523, Göttingen 1927.

In Kürze wird hier eine Liste mit allen Büchern

aus Agathe Laschs Privatbibliothek veröffentlicht,

die nach 1945 an verschiedenen Orten wiederentdeckt wurden.

Weltfrauentag am 8. März 2015 auf NDR.de

AGATHE LASCH eine von "Hamburgs starken Frauen"

NEU – im Dezember 2014:

Christine M. Kaiser, Doris Wagner: "Leider kann ich Ihnen keine Gegengabe schicken, die aus meiner Feder stammt." Zwei Briefe der Hamburger Germanistin Agathe Lasch (1879–1942) an den finnischen Germanisten Emil Öhmann (1894–1984). In: Jahrbuch des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung. 137 (2014), S. 105–121.

Agathe-Lasch-Preis 2013

Der Sprachwissenschaftler Dr. Tom Smits wurde

am 9. Dezember 2013

mit dem Hamburger Förderpreis

für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler

auf dem Gebiet der niederdeutschen Sprachforschung

– dem Agathe-Lasch-Preis –

ausgezeichnet.

Pressemitteilung

Rede anlässlich der Verleihung des Preises

Agathe Lasch

Historisches Porträt im Magazin der Heidelberger Alumni

Mirjam Mohr: Eine Soziolinguistin der ersten Stunde. Agathe Lasch war die erste Germanistik-Professorin Deutschlands. In: HAIlife. Heidelberg Alumni International. Magazin 2013, S. 18/19.

NEU – im August 2013:

Christine M. Kaiser: Agathe Lasch. In: SZENE HAMBURG GESCHICHTE. Hamburg: Vom Dorf an der Alster zur Elbmetropole. Ausgabe 5. Hamburg: Hamburger Stadtillustrierten Verlagsgesellschaft mbH 2013, S. 93.

Agathe-Lasch-Coachingprogramm

An der Universität Hamburg hat die Stabsstelle Gleichstellung in Kooperation mit dem Career Center ein Coaching-Programm für Juniorprofessorinnen und Habilitandinnen ins Leben gerufen, für das Agathe Lasch als Namensgeberin fungiert. Bericht über die Auftaktveranstaltung am 30. Januar 2013

Datenbank zu Berliner Stolpersteinen

Die "Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin" präsentiert auf einer Website die Daten der in Berlin verlegten Gedenksteine sowie Biographien einzelner Opfer. Dazu gehören auch die Daten der Stolpersteine für Agathe Lasch und ihren beiden Schwestern Elsbeth und Margarete. HIER klicken

NEU – im Dezember 2012:

Reimer Hansen: Agathe Laschs Leben und Werk im Spiegel neuerer Veröffentlichungen. Dieter Hertz-Eichenrode zum 80. Geburtstag. In: Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands. Zeitschrift für vergleichende und preußische Landesgeschichte. Im Auftrag der Historischen Kommission zu Berlin herausgegeben von Klaus Neitmann, Wolfgang Neugebauer und Uwe Schaper. 58 (2012) 1, S. 153–174. Beitrag bei de Gruyter.com online

"NS-Raubgut in der Zentral- und Landesbibliothek Berlin"

Im Rahmen der systematischen Überprüfung von Bibliotheksbeständen der Zentral- und Landesbibliothek Berlin nach "NS-verfolgungsbedingt entzogenem Raubgut" wurden auch Bücher entdeckt, die aus der Privatbibliothek Agathe Laschs stammen. Informationen über die Bücher Agathe Laschs

Christine M. Kaiser, Mirko Nottscheid: Agathe Lasch (1879–1942) und die Hamburger Germanistik: Vertreibung – gescheiterte Emigration – lokale Disziplinengeschichte. In: Inge Hansen-Schaberg, Hiltrud Häntzschel (Hrsg.): Alma Maters Töchter im Exil. Zur Vertreibung von Wissenschaftlerinnen in der NS-Zeit. München: edition text + kritik 2011 [Frauen und Exil, 4].

Verlagsinfo

Matthias Harbeck: Bücher jüdischer Provenienz und Restitutionsbemühungen an der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin: Die Bibliothek Agathe Laschs / Books of Jewish provenance and efforts of restitution at the University Library of Humboldt-University in Berlin: The library of Agathe Lasch / Les livres de provenance juive et les efforts de restitution à la bibliothèque universitaire de l'Université Humboldt de Berlin: la bibliothèque d'Agathe Lasch. In: BIBLIOTHEK Forschung und Praxis. 34 (2010) H. 1, S. 60–63.

Wieder erhältlich auch als eBook:

Reprint der "Mittelniederdeutschen Grammatik"

aus dem Verlag Max Niemeyer, Tübingen

Agathe Lasch: Mittelniederdeutsche Grammatik. 2. unveränderte Auflage von 1974. Reprint. Berlin / New York: DE GRUYTER 2011. Verlagsinfo und Bestellung

Ingrid Schröder: "... den sprachlichen Beobachtungen geschichtliche Darstellung geben" – die Germanistikprofessorin Agathe Lasch. In: Rainer Nicolaysen (Hrsg.): Das Hauptgebäude der Universität Hamburg als Gedächtnisort. Mit sieben Porträts in der NS-Zeit vertriebener Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Hamburg: Hamburg University Press 2011, S. 81–111. Verlagsinfo mit Link zum frei verfügbaren Volltext

Am

11. Mai 2010

wurden in der

Caspar-Theiß-Straße 26

im Berliner Stadtteil Charlottenburg-Wilmersdorf

in Erinnerung an die Schwestern

Elsbeth, Agathe und Margarete Lasch,

die hier bis zu Ihrer Deportation am 15. August 1942 lebten,

drei Stolpersteine verlegt.

Fotos *

* Leider wurde in den Stolperstein für Margarete Lasch ein unrichtiges Geburtsjahr eingraviert: Korrekt ist 1880.

Agathe-Lasch-Preis 2010

Der Philologe Dr. Wilfried Zilz wurde

am 28. Januar 2011

mit dem Hamburger Förderpreis

für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler

auf dem Gebiet der niederdeutschen Sprachforschung

– dem Agathe-Lasch-Preis –

ausgezeichnet.

Pressemitteilung

Christine M. Kaiser: "... ausnahmsweise eine weibliche Kraft". Agathe Lasch – die erste Germanistikprofessorin Deutschlands am Germanischen Seminar der Hamburger Universität. In: Mirko Nottscheid, Myriam Richter (Hg.): 100 Jahre Germanistik in Hamburg. Traditionen und Perspektiven. Berlin, Hamburg: Dietrich Reimer Verlag 2010 [Hamburger Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte, Band 19].

Verlagsinfo

4. Juli 2010 – 14 bis 17 Uhr

Garten der Frauen

auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg

Einweihung des Erinnerungssteins für

Prof. Dr. Agathe Lasch

im Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich des

9. Geburtstages des Gartens der Frauen

Info: Einladung

22. April 2010 – 10.30 Uhr

Hauptgebäude der Universität, Edmund-Siemers-Allee 1

Feierliche Verlegung von zehn „Stolpersteinen“ auf dem Bürgersteig vor dem Hauptgebäude der Universität Hamburg – in Erinnerung an ehemalige Mitglieder der Universität, die in den Jahren 1933 bis 1945 aufgrund ihrer jüdischen Herkunft oder ihrer politischen Aktivitäten Opfer des Nationalsozialismus wurden. Einer der zehn Stolpersteine erinnert an die erste Professorin an der Hamburgischen Universität, Agathe Lasch.

Mirko Nottscheid, Christine M. Kaiser, Andreas Stuhlmann (Hg.): Die Germanistin AGATHE LASCH (1879–1942). Aufsätze zu Leben, Werk und Wirkung. Nordhausen: Verlag Traugott Bautz 2009. [Auskunft. Zeitschrift für Bibliothek, Archiv und Information in Norddeutschland, 29 (2009) 1/2 + Bibliothemata. Hrsg. von Hermann Kühn, Michael Mahn, Johannes Marbach, Harald Weigel, Else Maria Wischermann, Bd. 22].

 

                         

Darin:

• Christine M. Kaiser: Zwischen "Hoffen" und "Verzagen". Die Emigrationsbemühungen Agathe Laschs. Ein Werkstattbericht. – S. 11–46.

• Ingrid Schröder: Agathe Lasch und die Hamburger Lexikographie. – S. 47–62.

• Andreas Stuhlmann: "Sprache ist Geschichte; Sprache bedeutet Geschichte". Agathe Lasch als Rezensentin. – S. 63–88.

• Matthias Harbeck, Sonja Kobold: Die Rekonstruktion einer Forscherbibliothek. Reste der Privatbibliothek Agathe Laschs an der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin. – S. 89–108.

• Mirko Nottscheid: Die Germanistin und Niederlandistin Annemarie Hübner (1908–1996). Zur wissenschaftlichen Biografie einer Hamburger Sprachforscherin zwischen Weimarer Republik und Nachwendezeit. Mit unveröffentlichten Briefen von Agathe Lasch. – S. 109–168.

• Moritz Terfloth: "Wer oder was ist bzw. war 'Lasch'?" Zur Benennung des Agathe-Lasch-Wegs in Hamburg. – S. 169–188.

• Dieter Möhn: Der Agathe Lasch-Preis. Memorial und Verpflichtung. – S. 189–203.

• Brit Bromberg: Agathe Laschs Korrespondenz in der Arbeitsstelle Hamburgisches Wörterbucharchiv (1917–1934). Ein Verzeichnis. – S. 205–242.

Christine M. Kaiser: "Ich habe Deutschland immer geliebt ..." Agathe Lasch (1879–1942) – Deutschlands erste Germanistikprofessorin an der Hamburgischen Universität. – In: Joist Grolle, Matthias Schmoock (Hg.): Spätes Gedenken. Ein Geschichtsverein erinnert sich seiner ausgeschlossenen jüdischen Mitglieder. Bremen: Edition Temmen 2009 [Hamburgische Lebensbilder in Darstellungen und Selbstzeugnissen, hrsg. vom Verein für Hamburgische Geschichte, Bd. 21].

Informationen und Bestellung

Sonja Kobold, Matthias Harbeck: "Aus der Bibliothek Agathe Lasch" – Provenienzforschung an der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin. Berlin 2008 [Schriftenreihe der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin; 63].

Matthias Harbeck, Sonja Kobold: Spurensicherung – Provenienzforschung zur Bibliothek von Agathe Lasch. Ein Projekt an der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin. – In: Stefan Alker, Christina Köstner, Markus Stumpf (Hg.): Bibliotheken in der NS-Zeit. Provenienzforschung und Bibliotheksgeschichte. Göttingen, Wien: Vienna University Press bei V&R unipress 2008, S. 89–102. – Verlagsinformation

Christine M. Kaiser: Agathe Lasch (1879–1942). Erste Germanistikprofessorin Deutschlands. Teetz, Berlin: Hentrich & Hentrich 2007. 95 Seiten, 14 Abbildungen. 7,80 € * – Rezension

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Letzte Änderung: 19.10.2023